Sivivinyo – Die Herausforderung

Sivivinyo ist ein Projekt, das von den suedafrikanischen Rovern Lucky Bembe, S’fiso Longwe, Mduduzi Manana, Niky Mogatla und Goodman Ngwenyama und den beiden deutschen Volunteers Joschka Hench und David Heun durchgeführt wurde. Diese Gruppe hatte sich das Ziel gesetzt im Inyamazane District in Mpumalanga/Suedafrika – eine Gegend in der hauptsächlich ärmere Familien leben – einen Niedrigseilgarten zu errichten.

Für uns war das Projekt so besonders, weil zwei Arten von Herausforderung darin kombiniert waren:

Auf der einen Seite war die Bauphase für uns, als die Konstrukteure, eine ziemliche Herausforderung. Obwohl wir mit einigen Problemen - wie etwa miserable Strassen, Wassermangel, Felsuntergrund und eingeschränktem Materialangebot – zu kämpfen hatten, waren wir letzten Endes erfolgreich. Trotz – oder vielleicht gerade wegen – der widrigen Voraussetzungen, genossen wir die vier Tage auf unserem ”Construction Camp” und hatten viel Spass. Es war für alle Teilnehmer eine grossartige Erfahrung an diesem Projekt teilzunehmen.

Auf der anderen Seite ist die Bewältigung des Niedrigseilgartens natürlich auch eine Herausforderung für die Benutzer. Diese Erfahrung ist jetzt für alle Pfadfinder in der Umgebung, aber hoffentlich auch für andere Jugendgruppen oder Schulklassen zugänglich.
Eigenschaften wie das Arbeiten in der Gruppe und das Bewältigen von Schwierigkeiten können im Niedrigseilgarten trainiert werden, aber es macht auch einfach Spass sich daran zu versuchen. Dieser Niedrigseilgarten ist eine Gelegenheit für all die Kinder in der Umgebung, die bisher keine Möglichkeit hatten solche Erfahrungen zu machen, da diese Einrichtung die einzige ihrer Art in und um KaNyamazane ist.

Abschliessend bleibt noch zu sagen, dass der Niedrigseilgarten noch ausbaufähig ist. Er ist als Basis gedacht, die verbessert werden soll, in dem interessierte Gruppen Erweiterungen hinzufügen oder Verbesserungen vornehmen.

Das Construction Camp

Montag, der 10. April: Heute war der Ankunftstag und der Start unseres Lagers. Die erste Aufgabe, die sich uns nach dem Beladen der Autos stellte, war das Ausbessern der miserablen Strasse. Am Pfadfindergelände angekommen luden wir erst alles ab und errichteten dann unser Lager. Dann konnte die eigentliche Bauphase beginnen. Wir mähten das Gras, gruben vier Löcher für die Pfosten und stellten noch drei Pfosten auf, bevor es dann endgültig zu dunkel zum arbeiten wurde.

Dienstag, der11. April: Wir Gruben das letzte Loch und stellten die letzten beiden Pfosten auf. Die Seile wurden befestigt. Wir stellten die ersten beiden Teile des Niedrigseilgartens fertig und bereiteten die Seile des zweiten Abschnitts für den morgigen Tag vor.

Mittwoch, der 12. April: Die Trockenzeit des Beton in den Halterungen nutzen wir diesen Report über das Lager zu beginnen. Dann präparierten wir die Reifen und stellten die letzten drei Teile des Niedrigseilgartens fertig. Als das Projekt vollendet war, feierten wir unseren Erfolg bis spät in die Nacht und probierten den Seilgarten natürlich intensiv aus.

Donnerstag, der 13. April: Heute war der letzte Tag unseres Lagers. Wir bauten die Zelte ab und räumten noch das Gelände auf. Dann ging es ans Abschied nehmen und danach nach Hause.

Zum Schluss möchten wir noch all unseren Unterstützen, besonders den Spendern in Kapstadt und Deutschland; und der Leitung des Inyamazane Districts für deren Entgegenkommen und die Hilfe danken. Vielen, vielen Dank! Ohne euch wäre dieses Projekt so nicht möglich gewesen.

Viele Grüße aus Südafrika und gut Pfad Joschka Hench , David Heun & Crew