Partnerschaft
des DPSG-Diözesanverbandes Eichstätt |
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Im
Jahr 2002 war der DPSG-Diözesanverband Eichstätt auf
der Suche nach geeigneten Kontakten, um seine internationale
Arbeit auszubauen. Südafrika, mit seinen zwei
Pfadfinderverbänden – den Girl Guides of South Africa
für junge Mädchen sowie die Boy Scouts für Jungen
– war dabei von Anfang an von großem Interesse, da
dort bereits auf existierende Kontakte und Strukturen aus
anderen Partnerschaften aufgebaut werden konnte. Daher
entschieden sich im Oktober 2002 einige Gruppenleiter, an einer
Begegnung in Südafrika teilzunehmen. Im Mittelpunkt sollte
dabei, neben dem Schwerpunkt Ökologie, besonders der
persönliche Kontakt zu lokalen Gruppenleitern aller
Funktionen und Bevölkerungsschichten stehen. Als Einstieg
sollte ein gemeinsames Arbeitsprojekt dieses Ziel fördern.
Das
Projekt war ein großer Erfolg, das Zentrum sieht von außen
wie neu aus und es konnten viele individuelle Kontakte geknüpft
werden. Speziell der Kontakt zu Sister Mary John war dabei eines
der herausragenden Ergebnis der gesamten Begegnung. Auf
Anraten der Regionalleitung von Rustenburg sollte möglichst
eine weitere Region aus Südafrika an der Begegnung in
Deutschland teilnehmen; Eine Region allein würde die
Aufgabe nicht bewältigen können. Ein weiterer Partner
wurde also gesucht. Persönliches Kennenlernen als Einstieg
ist erfahrungsgemäß ein sehr wichtiger Schlüssel
zum Erfolg hinsichtlich einer späteren Zusammenarbeit und
Kommunikation über die große Distanz zwischen
Deutschland und Südafrika. Daher wollten die Eichstätter
Pfadfinder den Aufenthalt in Südafrika noch nutzen, um den
neuen Partner noch kennen zu lernen. Man wandte sich an die
nächstgelegene Region: Gauteng
Central rund
um Johannesburg. Andere Regionen kamen aufgrund
der Kürze der Zeit kaum in Frage. Kontakt wurde aufgenommen
und: Ja, die Region Gauteng hatte Interesse. Die Unterschiede zwischen den südafrikanischen Partnern waren dabei wahrscheinlich ebenso groß, wie die zwischen Deutschland und Südafrika allgemein: Auf der einen Seite das sehr ländliche, wirtschaftlich benachteiligte Rustenburg, wo die nächste Einkaufsmöglichkeit nicht selten 40 km entfernt ist. Auf der anderen Seite das privilegierte, urbane Johannesburg, wo die Bewohner ähnlich Wohlhabend sind, wie in den Metropolen Europas. Erschwerend kam hinzu, dass sich einige der Partner bisher kaum untereinander kannten. Aber
es zeigte sich schon bald, wie gut die Vorbereitung und wie
verlässlich die Kommunikation dank der persönlich
geknüpften Kontakte lief. Es gab bis zum Eintreffen der
Gruppe viele Herausforderungen und auch einige kleinere
Rückschläge, doch konnten diese durch den engen
persönlichen Kontakt rasch überwunden werden. Im
September 2003 war es dann soweit: 10 Mädchen im Alter
zwischen 16 und 18 Jahren, sowie zwei Leiterinnen waren für
14 Tage zu einer Rückbegegnung
zu Gast im Bistum Eichstätt.
Es waren 14 Tage voll von neuen Erfahrungen,
unzähligen Begegnungen: Höhepunkte des Programms waren
dabei ein Aufenthalt in Gastfamilien in Wendelstein, der Besuch
bei Bischof Mixa und eine (süd)afrikanische Messe im
Franziskanerkloster Ingolstadt. Die TeilnehmerInnen nahmen viele
neue Erfahrungen zu Umgang und Integration von Behinderten mit.
Doch das wohl schönste Erlebnis für die
deutsch-südafrikanische Projektleitung war, dass die
Integration zwischen den ganz unterschiedlichen Umfeldern
wirklich funktioniert, und dass kulturelle und soziale Grenzen
überwunden werden können.
Die
Ziele sind den Partnern dieser Kooperation wichtig, doch im
Zentrum der Partnerschaft steht etwas anderes: Die
bisherige Erfahrungen zeigen, dass dies tatsächlich möglich
ist. |
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